Mathematik hilft erneuerbaren Energien
Erneuerbare Energien haben ein Problem: Nur sehr schlecht lässt sich wegen des wechselnden Wetters vorhersagen, wie viel Strom aus Windenergie oder Solarzellen produziert wird. Das soll sich jetzt mit neuen mathematischen Modellen ändern: Mit diesem Ziel haben die EnBW Transportnetze AG und die Universität Hohenheim jetzt ein gemeinsames, dreijähriges Forschungsprojekt gestartet. Die Qualität und Zuverlässigkeit entsprechender Prognosen ist durch die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien inzwischen ein sehr wichtiger Faktor für den sicheren Betrieb des deutschen Stromnetzes geworden. Daneben wird im Projekt an Strategien geforscht, wie dieser Strom kosteneffizient und ohne Gefährdung der Netzstabilität in den deutschen Strommarkt eingebracht werden kann.
"Die Erneuerbaren Energien werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist es aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht notwendig, modellgestützte Konzepte für die Integration der Erneuerbaren Energien zu entwickeln", so Prof. Dr. Andreas Kleine vom Lehrstuhl für Industriebetriebslehre. In Deutschland dient das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) als Grundlage für die Förderung Erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung. Anlagen, die den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen, erhalten über einen bestimmten Zeitraum eine feste Vergütung für jede erzeugte Kilowattstunde Strom.
Die Abwicklung der Mechanismen des EEG obliegt den deutschen Übertragungsnetzbetreibern. Sie sind verantwortlich für die Steuerung der Vergütungszahlungen und der Energieflüsse. In diesem Rahmen verantwortet die EnBW Transportnetze AG ca. 14% der nach EEG geförderten bundesweiten Stromerzeugung. Zum Ausgleich der Schwankungen der Erzeugungsmengen der Erneuerbaren Energien nutzt die EnBW Transportnetze AG die verschiedenen Marktsegmente der deutschen Strombörse EEX als aktiver Handelsteilnehmer.













