Wirtschaftskrise trifft Strommarkt besonders hart
Das Handelsblatt berichtet auf Grundlage einer internen Statistik des Bundesverbands für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass der allgemeine Stromverbrauch in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 weiter zurückgegangen ist. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt der Stromverbrauch der Privathaushalte und der Industriekunden in diesem Jahr um gut sechs Prozent niedriger. Insbesondere die Nachfrage der Industriekunden ist infolge der Wirtschaftskrise stark gesunken.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Vergleich dieser Entwicklung mit der Entwicklung des deutschen Stromabsatzes in vorangegangenen Rezessionsphasen. Das durchschnittliche Minus beim Stromverbrauch in Deutschland in vorangegangenen Rezessionsphasen lag durchschnittlich nämlich nur zwischen zwei und drei Prozent. Das belegt, dass sich die sich aktuelle Wirtschaftskrise mit besonderer Härte auf den deutschen Strommarkt auswirkt.
Vertreter der Stromversorger sehen aber trotz alledem allmählich ein Ende des Abwärtstrends beim Stromabsatz in Deutschland. So erklärte Vattenfall-Chef Johansson gegenüber dem Handelsblatt, dass er die Talsohle erreicht sieht. Analysten von Sal. Oppenheim rechnen mit einem Absatzminus zwischen drei und fünf Prozent für das gesamte Jahr 2009.













