Strom aus Gülle, Mist und Bakterien
Die Firma Evonik setzt verstärkt auf die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen wie Bioabfällen und Gülle zur Stromerzeugung. Aus dem Rohmaterial macht das Unternehmen mithilfe von Milliarden billigen Arbeitskräften einen wertvollen Energielieferanten. Gemeint sind die Bakterien, die in den Biogasanlagen den Biomüll in Methan umwandeln, mit dem anschließend ein Blockheizkraftwerk betrieben wird, dass Strom und Wärme produziert. Evonik betreibt sowohl eigene Biogasanlagen als auch regionale Kooperationen mit Landwirten, die bei der dezentralen Versorgung der Stromnetze eine wichtige Rolle spielen.
Die Stromerzeugung durch Biomüll ist eine umweltschonende Variante, bei der die Bioabfälle der Lebensmittelproduktion und des Handels Verwendung finden. Bei der Verbrennung des Gases setzt das Biogas nur soviel CO2 frei, wie die ursprünglichen Pflanzen beim Wachsen aufgenommen haben. Prof. Frank Baur vom Institut für ZukunftsEnergieSysteme weist zudem darauf hin, dass „die Bioabfallvergärung im Vergleich zur Kompostierung pro Tonne Bioabfall mehr als 150 Kilogramm CO2-Emissionen einspart“.













