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Hauchdünne Metallbeschichtung könnte Solarzellen verbessern
Ein nur wenige Nanometer dicker Metallfilm könnte in Zukunft helfen, die Lichtausbeute von Solarzellen zu erhöhen: Auf Glas aufgetragen verändern die winzigen Partikel die Lichtbrechung derart, dass nahezu kein Licht mehr reflektiert wird und dadurch verloren geht. Die Metallschicht wird auf das Glas aufgedampft und ist tausendmal dünner als bei herkömmlichen Methoden, fanden die Wissenschaftler um Martin Dressel und Bruno Gompf von der Universität Stuttgart heraus.
Normalerweise sorgt eine Metallbeschichtung auf einer Glas- oder Plastikscheibe dafür, dass die Scheibe undurchsichtig wird und das Licht reflektiert. Das beste Beispiel dafür ist der Spiegel. Ist der Metallfilm dünn genug, entsteht ein sogenannter Einwegspiegel, der in nahezu jedem Krimi zum Einsatz kommt: Bei einer Gegenüberstellung können die Ermittler den Verdächtigen durch die Scheibe beobachten, während dieser auf der anderen Seite nur einen Spiegel sieht.
Ein noch überraschenderer Effekt tritt jedoch auf, wenn die Metallschicht nur noch einige millionstel Millimeter dick ist: In diesem Fall gelangt plötzlich mehr Licht durch die Glasscheibe als ohne den Metallfilm. Die Nanopartikel bilden dann keinen durchgängigen Film mehr, sondern kleine Inseln, wodurch die Lichtbrechung verändert wird. Um diesen Effekt zu erzielen, waren bislang erheblich größeren Materialmengen notwendig.
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