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Bedingung für das Ende der AKW
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) koppelt das Ende der Atomkraft in Deutschland an den Ausbau der Erneuerbaren Energien. "In dem Augenblick, in dem wir 40 Prozent Anteil der Erneuerbaren Energie an der Stromproduktion in Deutschland haben, gibt es keinen Raum mehr für Kernenergie", sagte Röttgen dem Bonner General-Anzeiger. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) bekräftigt daraufhin seine Zusage, bis 2020 bereits 47 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus regenerativen Quellen zu decken. „Die Erneuerbaren Energien werden die von Minister Röttgen formulierten Bedingungen für das Ende der Kernkraftnutzung noch vor 2020 erfüllen. Damit kann und muss es auch nach Lesart des Ministers beim vereinbarten Atomausstieg bleiben“, schlussfolgert BEE-Präsident Dietmar Schütz.
Der Rötgen betonte, die Bundesregierung wolle die Versorgung in Schritten auf Erneuerbare Energien umstellen und der Atomkraft dabei zunächst noch eine "Brückenfunktion" zukommen lassen. Die Kernenergie gehe sukzessive in dem Maße zurück, in dem die Erneuerbare Energie aufgebaut werde. Die Bundesregierung habe sich dabei zum Ziel gesetzt, den Anteil regenerativer Energieträger an der Stromerzeugung von derzeit 16 Prozent auf 30 Prozent bis 2020 annähernd zu verdoppeln.

Gleichzeitig bekräftigte Röttgen, dass er an den Plänen zur Kürzung der Solarförderung festhalten wolle. Die Photovoltaik "braucht die Förderung im bisherigen Umfang nicht mehr", sagte er: "Sinn der Förderung ist doch, die erneuerbaren Energien auf dem Weg zur Marktreife zu unterstützen", sagte der Minister. In dem Maße, wie die erneuerbaren Energien das Preisniveau der Konventionellen erreichen, werde der Kunde von der Umlage entlastet.
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