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Einschnitte bei der Heizungsförderung sind gefährlich
Das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung ist das wichtigste Förderinstrument für Erneuerbare Energien im Wärmebereich. Durch direkte Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen gibt das MAP in vielen Fällen den Anstoß zum Umstieg auf eine klimafreundliche regenerative Wärmeversorgung. Ein Vielfaches der Fördersumme kommt in Form von privaten Investitionen dem heimischen Handwerk und Mittelstand zugute. In der aktuellen politischen Diskussion um die künftige Ausgestaltung des MAP warnt die Agentur für Erneuerbare Energien deshalb vor starken und plötzlichen Einschnitten bei der Förderung von Heizanlagen auf Basis von Umwelt- und Erdwärme, Biomasse oder Sonnenenergie.
„Klare und verlässliche Förderbedingungen sind der wichtigste Treiber für Heizungsmodernisierungen“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Von einer sprunghaften und unklaren Förderpolitik würden hingegen viele Sanierungswillige abgeschreckt. „Die Anfangsinvestition für eine regenerative Heizanlage ist ein großes Hemmnis“, erläutert Mayer. „Ein Zuschuss aus dem MAP gibt häufig erst den Anstoß, auf Erneuerbare Wärme umzusteigen.“
Diese Einschätzung wird gestützt durch eine aktuelle Umfrage des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung unter Hausbesitzern, die ihre Immobilie energetisch sanieren wollen. Danach sind für 93 Prozent der Sanierer nichtrückzahlbare Zuschüsse die attraktivste Form der Förderung. „Deshalb ist jede Verunsicherung durch ein Stop-and-go der Zuschüsse Gift für die Modernisierungspläne der Hausbesitzer. Ein Großteil alter, ineffizienter Anlagen in deutschen Heizungskellern droht bei unsteter Förderpolitik weiter in Betrieb zu bleiben.“
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