NRW: Mehrheit gegen Kohlekraftwerke
Kurz vor der Landtagswahl zeigt sich eine breite Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen skeptisch gegenüber neuen Kohlekraftwerken. Dies ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage, die vom Kampagnen-Netzwerk Campact in Auftrag gegeben wurde. Knapp 70 Prozent der Befragten sprachen sich gegen neue Kohlekraftwerke aus. Selbst unter CDU-Anhängern lag der Anteil deutlich über 50 Prozent, bei der FDP-Klientel sogar bei 66 Prozent.
Ein von der Klima-Allianz getragenes Aktionsbündnis aus Kirchen sowie Umwelt- und Entwicklungsorganisationen engagiert sich nach eigenen Angaben seit Monaten für ein Klimaschutzgesetz in NRW. Damit soll sicher gestellt werden, dass die Treibhausgas-Emissionen in NRW bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gesenkt werden. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen die zügige Erarbeitung eines verbindlichen Klimaschutzplans, die schrittweise Umstellung der öffentlichen Energieversorgung auf erneuerbare Energien sowie der Verzicht auf den Bau neuer Braun- und Steinkohlekraftwerke.













