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Wochenende: Protestaktion vor dem AKW Biblis
Der Geschäftsführer des Kampagnennetzwerks Campact, Christoph Bautz, rechnet damit, dass sich am Wochenende mehrere Hundert Teilnehmer an einer Protestaktion vor dem Atomkraftwerk Biblis beteiligen. Es sei aus aktuellem Anlass wichtig, den Unmut über die von der Bundesregierung erwogenen Laufzeitverlängerungen für deutsche Atomkraftwerke kundzutun. "In den kommenden Tagen und Wochen will die schwarz-gelbe Regierungskoalition darüber entscheiden, ob und für wie lange die Laufzeiten verlängert werden sollen. Wir wollen ein Zeichen dagegen setzen", sagte Bautz am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp. Die Aktion werde seiner Einschätzung nach nicht die Dimension der im April organisierten Großkundgebung am südhessischen Kraftwerk erreichen, als Tausende Atomkraftgegner kamen.Geplant sei, 12.000 mit Helium gefüllte Luftballons mit Totenkopfsymbolen über das Kraftwerksgelände fliegen zu lassen. Weil das Motto der Aktion "Tödliche Nachbarn! Lassen Sie die Atomlügen auffliegen!" lautet, hatte der Stromkonzern RWE die Demonstration auf seinem Gelände untersagt. Bautz fügte hinzu, die Aktion könne dank der Unterstützung der Kommune nun aber auf einem Gelände südöstlich des Kraftwerks stattfinden. Dabei werden die Ballons auf einem Parkplatz der Gemeinde Biblis befüllt.
Jeweils etwa 250 Ballons sollen in einen großen Schlauch verpackt werden und auf dem einzigen öffentlichen Weg als Demonstrationszug zum AKW gebracht werden. "Dass der Betreiber RWE entgegen der üblichen Gepflogenheiten die freie Meinungsäußerung auf seinem Gelände untersagt hat, zeigt uns, dass dort die Nerven blank liegen", sagte Bautz.
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