E.on muss Strafe zahlen, weil sie Anbieterwechsel verhinderte
Der Verteilnetzbetreiber E.on ist zu 650.000 Euro Strafe verdonnert worden, weil er seit Monaten willkürlich und absichtlich verhindert, dass Stromkunden zu neuen, günstigeren Stromlieferanten wechseln können. So lautet ein aktueller Beschlusses der Bundesnetzagentur, über den der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Sollte E.on sein Verhalten nicht bis zum 5. Oktober geändert haben, sind weitere 1,3 Millionen Euro Strafgeld fällig.
Der Bundesverband Neuer Energieanbieter (bne) sieht dahinter keinen Einzelfall, sondern einen systembedingten Fehler. E.on ist Betreiber mancher Stromnetze Solange Netze nicht neutral und unabhängig agieren, bestehe die Versuchung, den eigenen Stromvertrieb zu bevorzugen. Verhindert werden könne das nur durch eine Gesetzesänderung: Gerade auf der Ebene der Verteilnetze müsse das Monopol der Netze endlich vom Vertrieb getrennt werden.














