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Atombranche erhielt 80 Milliarden Euro Subventionen
Die deutschen Steuerzahler haben Presseangaben zufolge laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den letzten Jahrzehnten hohe Milliarden-Subventionen für die Atomenergie bezahlt. Demnach sind Subventionen in Höhe von etwas über 80 Milliarden Euro für die letzten fünf Jahrzehnte statistisch belegt. Darunter fallen etwa Forschungssubventionen oder Steuervergünstigungen, sagte Claudia Kemfert, die beim DIW die Abteilung Energie leitet, der Frankfurter Rundschau. "Die Milliarden-Subventionen haben wir bereits bezahlt", sagte Kemfert.
Unterdessen äußerte sich auch der designierte Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider. Er hat sich gegen die Verwendung von Atomkraft gewandt. Der Präses der evangelischen Kirche Rheinland sagte im ARD-"Morgenmagazin", die Synode der EKD habe seit langer Zeit die klare Position, dass dies keine Technologie sei, "mit der wir uns länger beschäftigen sollten". Deshalb solle man so schnell wie möglich die Atomtechnologie abschaffen, weil die Zukunft der regenerativen Energiegewinnungsformen gehöre.
Schneider argumentierte, bei der Endlagerung müssten Zeiträume angepeilt werden, die weit über das Maß hinausgingen, die ein Mensch verantworten könne. "Die strahlen ja noch eine halbe Ewigkeit. Was in dieser Zeit alles geschieht, in den Wirtsgesteinen, was sich auch in der Geophysik alles ereignet, das kann kein Mensch realistisch voraussehen", betonte der Präses. "Und aus diesem Grund können wir real gesehen gar nicht Verantwortung für einen solchen Zeitraum übernehmen."













