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45 Kilometer Menschenkette gegen Atomenergie
Kernkraftgegner wollen eine 45 Kilometer lange Menschenkette vom Atomkraftwerk Neckarwestheim bis nach Stuttgart bilden. Die Protestaktion am 12. März soll ein Zeichen setzen, wie die Aktivistenin Stuttgart mitteilten. Die Veranstalter erwarten zehntausende Teilnehmer aus ganz Deutschland. Auch die amtierende Landesregierung habe zur Laufzeitverlängerung mit einem Pro-Atomenergie-Kurs beigetragen, obwohl die Atommüllfrage nicht gelöst sei, kritisierten die Initiativen BUND, .ausgestrahlt, Robin Wood, NaturFreunde und Campact. Sie forderten, dass eine neue Landesregierung die Atommeiler in Phillippsburg und Neckarwestheim stilllegen müsse.Das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg erklärte dagegen, Atomenergie könne nicht kurzfristig durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Rund 50 Prozent des Strombedarfs im Südwesten werde durch Kernenergie gedeckt, während lediglich knapp 15 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen kämen. Außerdem mache sich der BUND unglaubwürdig, wenn er den Ausbau der erneuerbaren Energien fordere, gleichzeitig aber gegen den Bau von Energiespeichern sei. Dies sei im Südschwarzwald der Fall, wo sich der BUND an Protesten gegen den Bau eines dort geplanten Pumpspeicherkraftwerkes beteiligt habe.
Die Menschenkette soll ab 12.30 Uhr gebildet werden. Am Nachmittag ist eine Abschlusskundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz geplant.
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