Ersatzbrennstoffwerk in Schelklingen wird nicht gebaut
Das umstrittene Ersatzbrennstoffwerk in Schelklingen (Alb-Donau-Kreis) wird nicht gebaut. Grund dafür seien die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sagte eine Sprecherin von Vattenfall. Der stellvertretende Bürgermeister von Schelklingen, Jürgen Haas, reagierte erleichtert.
Die Bundesregierung hatte Mitte Februar beschlossen, dass Verwertungsanlagen nach dem Jahr 2013 ab einem bestimmten Heizwert am Emissionshandel teilnehmen müssen. Die in Schelklingen geplante Anlage hätte diesen Wert überschritten, so dass zusätzliche Kosten entstanden wären. Deshalb sei einvernehmlich die Beendigung des Vorhabens beschlossen worden, hieß es weiter.
Vattenfall und HeidelbergCement kündigten an, den juristischen Streit um das Projekt vor dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim für beendet zu erklären. Der Genehmigungsantrag beim Regierungspräsidium Tübingen wird
Vize-Bürgermeister Haas zeigte sich erfreut, dass das Kraftwerk nicht gebaut wird. "Für uns ist das sehr positiv", sagte er. Die Stadt habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um das Projekt zu stoppen und nun eigentlich auf ein Urteil gewartet. Dass die Entscheidung der Bundesregierung das Ersatzbrennstoffwerk nun unrentabel gemacht habe, sei den Gegnern zupass gekommen. Auch wenn letztendlich nicht die Bürger das Aus des Projekts herbeigeführt hätten, sagte Haas:"Für uns zählt das Ergebnis."













