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Solaranlagen erfordern unter Umständen Baugenehmigung

07.03.2011 von

SolarmodulmontageHausbesitzer sollten sich beim Bauamt informieren, bevor sie eine Solaranlage installieren. Denn in einigen Bundesländern müssen sie dafür eine Baugenehmigung beantragen. Darauf weist die Aktion pro Eigenheim hin.

In den Bauordnungen der Bundesländer steht zwar, dass für Solaranlagen auf Gebäuden keine Genehmigung nötig ist. Wenn die Hausbesitzer den Strom jedoch ins öffentliche Netz speisen, kann die Photovoltaik-Anlage dennoch genehmigungspflichtig sein, so die Stiftung Warentest. In reinen Wohngebieten kann das Bauamt die Anlage sogar verbieten.

In Niedersachsen brauchen Hauseigentümer eine Baugenehmigung, wenn sie Solarstrom ganz oder überwiegend ins Netz speisen. Die oberste Baubehörde des Bundeslands stuft die Netzeinspeisung als gewerbliche Gebäudenutzung ein, die in allgemeinen Wohngebieten nur ausnahmsweise und in reinen Wohngebieten gar nicht zulässig ist. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist eine Genehmigung nötig, wenn der Strom nicht überwiegend selbst verbraucht wird.

In Bayern und Baden-Württemberg brauchen Hauseigentümer dagegen selbst dann keine Genehmigung, wenn sie den Solarstrom komplett ins Netz einspeisen. Das gleiche gilt in Berlin, Bremen und Hamburg.

Wegen der unterschiedlichen Regelungen sollten sich Hausbesitzer vor der Installation einer Photovoltaik-Anlage informieren, rät die Stiftung Warentest. Falls eine Genehmigung erforderlich ist, werde sie die Behörde in der Regel auch erteilen. Am besten ist es, sich die Auskunft schriftlich geben zu lassen. Wer schon eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und keine Genehmigung hat, braucht erst mal gar nichts zu unternehmen. Sollte es irgendwann wegen der Solaranlage Probleme geben, kann sich der Hausbesitzer auch dann noch um eine Genehmigung kümmern.

 

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