Bis zu 40.000 Menschen zu Menschenkette gegen Atomkraft erwartet
Zwischen 20.000 und 40.000 Menschen werden am Samstag (12. März, ab 12.30 Uhr) zu einer 45 Kilometer langen Menschenkette von Neckarwestheim (Landkreis Heilbronn) nach Stuttgart erwartet. Mit der Aktion wolle man für einen Richtungswechsel in der Energiepolitik demonstrieren, sagte die Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brigitte Dahlbender, am Montag in Stuttgart.
Die Veranstalter BUND, die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, Campact, Robin Wood und die NaturFreunde Deutschlands wollen eigenen Angaben zufolge auch auf die Verantwortung der baden-württembergischen Landesregierung aufmerksam machen. So sei sie die treibende Kraft hinter einem Pro-Atom-Kurs.
Daher solle die Menschenkette das Atomkraftwerk Neckarwestheim mit dem baden-württembergischen Regierungssitz, der Villa Reitzenstein in Stuttgart, verbinden. Zudem wolle man mit der Aktion etwa zwei Wochen vor der Landtagswahl einer neuen Landesregierung signalisieren, die Sicherheit von Atommeilern wieder stärker in den Fokus zu rücken.
Teilnehmer werden den Angaben der Veranstalter zufolge mit Bussen aus 156 Orten anreisen. Außerdem führen drei Sonderzüge aus Berlin, Bremen und Hamburg in den Südwesten. Im Anschluss an die Menschenkette soll am Nachmittag eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz stattfinden.
Im vergangenen April hatten sich bereits rund 120.000 Menschen zu einer Kette zwischen den schleswig-holsteinischen Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel formiert.
