Baden-württembergische Meiler haben laut Studie gravierende Mängel
Die Atomkraftwerke Philippsburg I (siehe Foto) und Neckarwestheim I haben laut einer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Auftrag gegebenen Studie gravierende Sicherheitsmängel. Diese Mängel könnten nicht durch Nachrüstungen behoben werden, sagten die Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg, Brigitte Dahlbender, und die Autorin der Studie, die Physikerin Oda Becker, am Mittwoch in Stuttgart.
Dies gelte etwa für veraltete Reaktorgebäude, Sicherheitsbehälter, Reaktordruckbehälter und Lagerbecken. Auch die neueren Kraftwerke Philippsburg II und Neckarwestheim II hielten nicht die gesetzlichen Sicherheitsstandards ein, die seit 1994 gelten würden. In allen vier Meilern bestehe die Gefahr eines schweren Unfalls, hieß es. Besonders Philippsburg I sei einer der verwundbarsten Reaktoren, was die Gefahr eines Terroranschlags angehe.
Dahlbender forderte, die Anlagen müssten vom Netz genommen werden. Mit Blick auf die im vergangenen Jahr von der Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung müsse die Landesregierung wenigstens bis Juli 2011 Sicherheitsberichte über die Meiler verlangen. Darin sollte detailliert aufgelistet werden, wie und wann Mängel behoben werden.
Außerdem müsste die Landesregierung mit Blick auf die im vergangenen Jahr beschlossene Laufzeitverlängerung wenigstens bis Juli 2011 Sicherheitsberichte über die Meiler verlangen. Darin sollte detailliert aufgelistet werden, wie und wann Mängel behoben werden. Außerdem müssten unabhängige Gutachter eingesetzt werden.













