Japans Atomwolke: User treffen eigene Prognosen
Die Internet-Nutzer haben sich angesichts der nach wie vor bestehenden Ungewissheit über die Folgen der Katastrophenserie in Japan einmal mehr auf die Suche nach der Wahrheit begeben. Insbesondere die Informationspolitik der japanischen Regierung zum drohenden Atom-Unglück sorgt mittlerweile für große Beunruhigung. In zahlreichen Foren und Communitys werden die teilweise widersprüchlichen und bisher unklaren Angaben bereits als gezielte Zensur bewertet - mit dem Ziel, eine Massenpanik zu verhindern. Kommt es jedoch zum Super-GAU, wollen die User wissen, wohin die Atomwolke zieht.
Insbesondere den Seglern und Surfern unter den Web-Nutzern sind beispielsweise Seiten wie Windfinder oder Windguru ein Begriff. Hier erhalten sie weltweite Informationen zu Wind und Wetter. Anhand der Websites lassen sich beispielsweise Prognosen über Windstärke und -richtung erstellen. Nach der Kernschmelze sind die Angaben für die ostasiatische Bevölkerung besonders relevant. Aktuellen Vorhersagen zufolge wird eine Atomwolke auf das offene Meer hinausziehen. Der Wind kann jedoch schnell drehen und seine Richtung ändern.
Informationen zur radiologischen Lage beziehen die User mitunter von Websites des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI oder von der Nationalen Alarmzentrale des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS. Anhand der Daten und Wetterinformationen können sich die Internet-Nutzer ihr eigenes Bild über die drohenden Gefahren nach der japanischen Katastrophenserie machen.
(pte)













