Geigerzähler in Deutschland ausverkauft
Atomstrahlenmessgeräte sind in Deutschland derzeit im Handel und bei den Herstellern nicht erhältlich. Das berichtet die Financial Times Deutschland. Geigerzähler könne sie derzeit "keinen liefern, nicht ein einziges Stück", sagte eine Sprecherin des Elektronikhändlers Conrad dem Blatt. Die Vorbestellungen lägen bereits "im Hunderterbereich".
Wie viele der 300 bis 500 Euro teuren Geräte Conrad seit der Nuklearkatastrophe in Japan verkauft hat, wollte sie nicht sagen: "Wir veröffentlichen keine Verkaufszahlen." Der Händler arbeite jedoch mit Hochdruck daran, Zähler für den ausverkauften Markt aufzutreiben.
Lebensmittel in Deutschland sind derzeit noch nicht von den Auswirkungen der Reaktorkatastrophe in Japan betroffen. Wie das Bundesverbraucherministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, gibt es keine Erkenntnisse, dass sich radioaktiv belastete Nahrung oder Futtermittel in Deutschland oder der EU befinden.
Für den Ernstfall sei über einen festgelegten Krisenmechanismus vorgesorgt, der nach dem GAU in Tschernobyl 1986 eingerichtet wurde. So sollen nur Erzeugnisse in die Europäische Union gelangen, die unterhalb der festgelegten Grenzwerte liegen. Ein Intensivmessprogramm des Bundesamts für Strahlenschutz dient dabei als Frühwarnsystem.
Ohnehin sei Japan im Lebensmittelsektor kein führender Handelspartner Deutschlands, erklärte das Ministerium. Nur ein kleiner Teil der Importe, insbesondere Sojasaucen, komme aus Fernost. Beim Speisefisch stammten 2010 nur 60 von über 900.000 Tonnen aus Japan.













