Radioaktivität aus Japan in Deutschland noch nicht messbar
Nach der Atomkatastrophe in Japan hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Deutschland und Europa noch keine erhöhte Werte an Radioaktivität gemessen. Der Präsident des BfS, Wolfram König, sagte am Mittwoch auf der internationalen Messstation für atmosphärische Radioaktivität Schauinsland bei Freiburg: "Nach jetzigem Kenntnisstand sind aufgrund der weiten Entfernung zu Japan nur sehr geringe Belastungen im Spurenbereich für Deutschland zu erwarten."
Das BfS gehe derzeit jedoch davon aus, in den nächsten Tagen und Wochen erhöhte Radioaktivität zu messen, auch wenn dabei keinerlei gesundheitlich bedenkliche Werte zu erwarten seien. "Viel wichtiger ist es jetzt, den Menschen vor Ort zu helfen", sagte König.
Die Spurenmessstelle Schauinsland überwacht mit hochempfindlichen Systemen kontinuierlich die Radioaktivität in der Luft und misst selbst feinste Konzentrationen. Seit 1957 werden auf dem Schauinsland Messungen zur Überwachung der natürlichen Radioaktivität durchgeführt. Das BfS betreibt die Station seit 1989.













