Windenergie-Verband fordert mehr Flächen für Windräder
Thüringer Windenergie-Produzenten fordern mit Blick auf die Atom-Katastrophe in Japan eine deutliche Ausweitung der Flächen für Windräder. Bei der Ausweisung neuer Gebiete im Freistaat dürfe es "keine Tabus geben", teilte der Thüringer Landesverband des Branchenverbandes Windenergie am Mittwoch in Erfurt mit. Die besten Höhenlagen des Thüringer Waldes müssten vorrangig für Windenergie-Anlagen genutzt werden.
Auf "überzogene arten- und naturschutzrechtliche Restriktionen" solle künftig verzichtet werden. Die Verfahren seien insgesamt zu beschleunigen. Ziel müsse es sein, bis 2020 etwa ein Prozent der Landesfläche für die Windenergie auszuweisen, hieß es. In wenigen Jahren könne so der Anteil der Windenergie am Nettostromverbrauch von derzeit 12 Prozent auf 40 Prozent gesteigert werden.
Am Dienstag hatte sich Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) aufgrund der Störfälle in den japanischen Kernkraftwerken für einen Ausbau der Windenergie in Thüringen ausgesprochen. Bauminister Christian Carius (CDU) hatte entsprechende Pläne des Wirtschaftsministeriums bisher abgelehnt.













