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Hamburger Hafenbehörde sieht keine Gefahr durch verstrahlte Schiffe

01.04.2011 von

Fachtschiff HafenDie Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) sieht keine Gefahr durch radioaktiv kontaminierte Schiffe aus Japan. "Es gibt keinen wirklichen Anlass zur Sorge", sagte die HPA-Sprecherin Karin Lengenfelder am Donnerstag auf dapd-Anfrage. Bevor der Hamburger Hafen angesteuert werde, seien die Schiffe bereits in sechs bis neun andere Häfen eingelaufen. Sollte dort eine übermäßig hohe Strahlenbelastung gemessen werden, würden die Schiffe erst gar nicht nach Hamburg kommen, sagte Lengenfelder.

Darüber hinaus sei die Zahl der aus Japan kommenden Schiffe relativ gering. Nach Angaben Lengenfelders kommen von knapp 11.000 Schiffen, die den Hamburger Hafen pro Jahr ansteuern, lediglich 300 aus japanischen Häfen.

Lengenfelder verwies darauf, dass die Reeder mittlerweile die Routen ihrer Schiffe geändert hätten. Diese führten nicht mehr an den von der Reaktorkatastrophe in Fukushima betroffenen Gebieten an der Ostküste Japans entlang.

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion forderte den Senat auf, umgehend einen Notfallplan zu erstellen. "Wir brauchen dringend einen Notfallplan für verstrahlte Schiffe und eine Task Force, die auf die Entwicklungen in Japan flexibel reagieren kann", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der GAL-Fraktion, Anjes Tjarks. Wenn in zwei Wochen die ersten strahlenbelasteten Schiffe im Hamburger Hafen ankämen, müsse klar sein, wie die Behörden damit umgingen.

Die HPA rechnet in der zweiten Aprilhälfte mit den ersten Frachtschiffen aus Japan. In Europas größtem Hafen Rotterdam verlangt die Hafenbehörde inzwischen, dass Reedereien schriftlich dafür garantieren, dass aus Asien einlaufende Frachter nicht verstrahlt sind.

 

 

 

 

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