Zustimmung zur Atomkraft ist laut GfK-Umfrage stark geschrumpft
Die Atomkatastrophe in Japan hat die Zustimmung der Deutschen zur Kernkraft halbiert. In einer repräsentativen Umfrage hätten sich im April noch fünf Prozent der Verbraucher für Atomkraft ausgesprochen. Im Januar seien es mehr als zehn Prozent gewesen, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Freitag in Nürnberg mit. Demnach hielten knapp vier Prozent der Befragten Investitionen in Atomkraft aus Gründen der Klimaschutzes für erforderlich, fünf Prozent sprachen sich noch dafür aus, um die Stromversorgung sicherzustellen.
Allerdings gebe es starke regionale Unterschiede, heißt es in der GfK-Studie weiter: Während Atomkraft im alten Bundesgebiet nur noch von knapp vier Prozent der Bürger als zukunftsfähige Technologie betrachtet werde, seien es in den neuen Bundesländern zehn Prozent.
Parallel zur Abkehr von der Kernenergie ist laut GfK die Zustimmung in der Bevölkerung zu erneuerbaren Energien gewachsen. Für die Solarenergie mit Photovoltaik und Solarthermie sprachen sich aktuell 86 Prozent der Befragten aus, nach 83 Prozent im Januar, für Windenergie 80 Prozent (Januar 72 Prozent). Einen größeren Zuspruch erhielt auch die Wasserkraft: Etwa zwei Drittel der Befragten erachteten weitere Investitionen in Wasserkraftwerke für zukunftsfähig. Vor der Reaktorkatastrophe in Fukushima waren es nur etwa 50 Prozent.
Für die Studie befragte die GfK den Angaben zufolge im Januar und April insgesamt 3.000 Personen in Privathaushalten.













