Greenpeace legt Plan für Atomausstieg vor
Der Atomausstieg kann nach Berechnungen von Greenpeace geordnet bis 2015 und ein Ausstieg aus klimaschädlicher Kohle bis 2040 umgesetzt werden. Das geht aus einem Fahrplan für die Energiewende hervor, den die unabhängige Umweltschutzorganisation heute kurz vor dem Energiegipfel von Bundesregierung und Bundesländern in Berlin präsentiert. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, den schnellen Atomausstieg, konsequenten Klimaschutz und eine vollständigen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien bis 2050 in ihrem Energiekonzept zu verankern.
"Die Bundesregierung muss jetzt beweisen, dass sie die angekündigte Energiewende ernst meint," sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Die Technologien stehen bereit, die Konzepte liegen auf dem Tisch und die Menschen wollen so schnell wie möglich raus aus der Atomkraft und rein in den Klimaschutz!" Als Brückentechnologie fordert Greenpeace Erdgaskraftwerke und hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung. "Zudem muss ein Energieeffizienzgesetz beschlossen werden, das den Namen auch verdient. So kann der geforderte ,Atomausstieg mit Augenmaß' bis 2015 und Klimaschutz zugleich umgesetzt werden", so Böhling.
Die neue Einordnung des Atomunglücks von Fukushima in die höchste Stufe 7 der Internationalen Bewertungsskala war laut Kaiser erwartbar. Greenpeace habe bei eigenen Messungen bereits seit längerem Radioaktivität in erheblichem Maße festgestellt.
Die Evakuierungszone rund um das Atomkraftwerk müsse deshalb ausgeweitet werden, forderte Kaiser. Die japanische Regierung hatte sie in dieser Woche auf 30 Kilometer von dem havarierten Kraftwerk ausgedehnt. Bisher waren die Gebiete im Umkreis von 20 Kilometern evakuiert worden.













