Ökostrom-Subventionen bleiben stabil
Auch mit dem von der Regierung geplanten raschen Ausbau der erneuerbaren Energien sollen die Milliardensubventionen dafür nicht weiter steigen. Dies erklärte Bundesumweltminister Norbert Röttgen am Donnerstag in Berlin. Nach Berechnung seines Ministeriums wird die Umlage, mit der Verbraucher den Ausbau von Ökostrom bezahlen, auf Dauer in etwa bei den heutigen 3,5 Cent je Kilowattstunde bleiben.
Röttgen setzt dafür bei der anstehenden Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes auf mehr Kosteneffizienz. Die Vergütungssätze für Strom aus Windkraft an Land und Biomasse sollen stärker sinken als bisher geplant. Darüber hinaus will der Umweltminister neue Hebel ansetzen, um den teuren Ausbau von Speichern und Stromnetzen zu begrenzen.
Eine neue Marktprämie soll Erzeuger von Ökostrom dazu anreizen, nicht mehr über das EEG fixe Vergütungen einzustreichen, sondern ihren Strom am Markt zu verkaufen. Der vom Umweltministerium erwünschte Effekt: Die Erzeuger würden ihre Elektrizität verstärkt zu Zeiten anbieten, wo wegen großer Nachfrage hohe Preise zu erzielen sind. Das würde das Überangebot zu anderen Zeiten verringern und Netzprobleme mindern.
(dapd/tt/stu /3)













