Umbau von Masten soll Vögel vor tödlichen Stromschlägen schützen
Brandenburg sichert Freileitungsmasten gegen Stromschlaggefahr für Vögel ab. Wie Umweltministerin Anita Tack (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, gibt es im Land Fortschritte bei der Sicherung gefährlicher Masten. Es sei daher zu vermuten, dass dieses Ziel bis 2012 landesweit erreichbar sei.
Zwischen 2000 und 2010 sind laut Tack 315 tödlich verunglückte Vögel dokumentiert, wobei die tatsächliche Zahl höher sein dürfte. Es deute sich aber an, dass Großvögel wie Weißstorch, Seeadler und Rotmilan, die früher häufiger durch Stromschlag an Mittelspannungsleitungen verunglückten, heute deutlich seltener unter diesen Masten gefunden werden.
Allein 197 Weißstörche kamen den Angaben zufolge im zurückliegenden Jahrzehnt durch Stromschläge ums Leben. Auch 37 Mäusebussarde, 21 Nebelkrähen, 16 Rotmilane und 14 Kolkraben sowie einige See- oder Fischadler, Falken und Waldkauze fanden den Tod.
Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt seit 2002 den Vogelschutz an Mittelspannungs-Freileitungen vor. Neu zu errichtende Masten und technische Bauteile sind so auszuführen, dass Vögel gegen Stromschlag geschützt sind. Bestehende Masten seien bis Ende 2012 entsprechend umzubauen.













