Netztochter der Erfurter Stadtwerke kündigt TelDaFax
Die Netztochter des Versorgers Stadtwerke Erfurt (SWE) leitet keinen Strom des Anbieters TelDaFax mehr durch ihre Leitungen. Ein entsprechender Lieferantenrahmenvertrag für Strom sei gekündigt worden, teilte SWE am Montag mit. Seit Sonntag würden die rund 1.000 betroffenen Kunden von den Stadtwerken mit Strom versorgt. Dieser sei als örtlicher Grundversorger gesetzlich verpflichtet, den Strom zu liefern.
Grund für die Kündigung war den Angaben zufolge, dass nicht alle Bedingungen des Lieferantenvertrages eingehalten wurden. Die betroffenen Kunden werden von der SWE Netz schriftlich informiert. Für Fragen steht das SWE-Kundenzentrum unter der Nummer (0361) 564 1010 zur Verfügung.
Auf seiner Internetseite informiert TelDaFax derzeit seine Kunden, dass das Unternehmen dabei sei, "die entstandenen Probleme mit allen betroffenen Netzbetreibern zu lösen". Kunden, die in eine Ersatzversorgung gefallen sind, empfiehlt das Unternehmen, sich zunächst an die vorliegenden Informationen zu halten. Zugleich gebe es für Betroffene in den nächsten Tagen ergänzende Informationen.
Deutschlandweit haben zahlreiche Netzbetreiber TelDaFax untersagt, ihre Strom- und Gasnetze zu nutzen. Grund dafür sind Zahlungsrückstände des Unternehmens. Eine TelDaFax-Sprecherin hatte auf dapd-Anfrage Probleme mit einzelnen Netzbetreibern eingeräumt. Betroffen seien 30 bis 40 der 1.400 Netzbetreiber, mit denen das Unternehmen zusammenarbeite. Der Strom-Discounter hat nach eigenen Angaben in Deutschland über rund 780.000 Kunden.













