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Neue Brennelemente kein Argument für Wiederanfahren von Biblis B

17.05.2011 von

AKW BiblisDas hessische Atomkraftwerk Biblis B muss wegen angeblicher Sicherheitsprobleme bei der Entsorgung neuer Brennstäbe nicht wieder hochgefahren werden. "Für den Standort Biblis besteht momentan keine Veranlassung, so zu argumentieren", sagte eine RWE-Sprecherin am Montag auf dapd-Anfrage. Alle Nasslager müssten jederzeit Möglichkeit und Platz bieten, um den Reaktorkern entladen zu können. Die Frankfurter Rundschau hatte berichtet, dass die AKW-Betreiber alte Meiler angeblich aus Sicherheitsgründen wieder hochfahren wollten. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) lasse daher überprüfen, ob ein Verzicht auf das Wiederanfahren der derzeit stillgelegten Alt-Atomkraftwerke zusätzliche Entsorgungsprobleme schaffen könnte.

Die Energiekonzerne machten Druck auf die Politik, um zumindest die noch frischen Brennstäbe abbrennen zu dürfen, hieß es weiter. Dabei behaupten die AKW-Betreiber dem Zeitungsbericht zufolge, dass die zum Teil erst wenige Monate eingesetzten Brennelemente noch zu heiß seien, um sie im Reaktor-Abklingbecken oder in Castor-Behältern einzulagern. Es sei sicherer, die neuen Brennstäbe weiter abzubrennen. Dafür müssten die Kraftwerke noch ein halbes Jahr oder länger weiterlaufen.

Keine Probleme für Lagerung in Biblis

Neben RWE stellte auch das hessische Umweltministerium klar: "Der Zustand der Brennelemente erzwingt keinen Weiterbetrieb." Es gebe keine technischen Probleme, die Brennelemente innerhalb des Kraftwerks - sprich in Reaktorbecken und Nasslager - zu lagern. Eine Zwischenlagerung in Castor-Behältern sei ebenfalls möglich.

Nach Angaben der RWE-Sprecherin ist es hingegen nicht üblich, noch nicht vollständig abgebrannte Brennstäbe in Castor-Behältern zu lagern. "Der Normalfall ist ein anderer", sagte sie. Aus Sicherheitsaspekten könne es durchaus sein, dass die Lagerung noch einmal geprüft werden müsse. Doch für den Standort Biblis sehe RWE diesbezüglich keine Probleme.

Die beiden Atommeiler zählen zu den sieben ältesten Atomkraftwerken, die nach der Atomkatastrophe in Fukushima für drei Monate vom Netz genommen wurden, um sie auf ihre Sicherheit zu überprüfen.

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