Katastrophenschützer warnen vor längerem Stromausfall
Deutschlands Katastrophenschützer sorgen sich zunehmend über die Gefahr eines längeren Stromausfalls. "Das Risiko eines längeren Stromausfalls in Deutschland hat sich erhöht", sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, am Donnerstag in Bonn.
Hauptgründe für die aus Sicht der Behörde gestiegene Blackout-Gefahr sind die erreichte Kapazitätsgrenze der Netze sowie die je nach Wetterlage unterschiedliche Einspeisung erneuerbarer Energien. Der Ökostrom muss zum Teil über lange Wege aus anderen Ländern bis zum Endverbraucher transportiert werden. Der mit Veränderungen bei der Einspeisung verbundene Spannungswechsel sei eine Belastung für das Netz, das nicht für den Stromhandel konzipiert worden sei, sagte Unger.
Die Bevölkerung müsse deshalb stärker als bisher für die Gefahren eines Stromausfalls sensibilisiert werden, mahnte der BBK-Präsident. Umfragen hätten ergeben, dass ein großer Teil der Bürger glaube, problemlos bis zu zwei Wochen ohne Strom auskommen zu können. Ein längerfristiger Stromausfall habe aber nicht nur Versorgungsstörungen zur Folge, sondern gefährde auch die öffentliche Sicherheit. Ein längerer Blackout sei daher auch ein Fall für den Bevölkerungsschutz.













