Nur 0,3 Prozent der Autofahrer wollen Elektroautos kaufen
In der Theorie ist die Zustimmung zu Elektroautos riesig, doch in der Praxis sieht es anders aus. Zwar sind 68 Prozent aller potenziellen Neuwagen-Käufer überzeugt, dass Elektroautos wesentlich zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen können, konkrete Kaufpläne verfolgen aktuell aber nur 0,3 Prozent. Das ist ein zentrales Ergebnis der von Aral zum fünften Mal aufgelegte Studie „Trends beim Autokauf".
Zudem flaut der „Hype“ um Elektroautos bereits ab. Nur noch 28 Prozent der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, Elektroautos zu kaufen. Vor zwei Jahren waren es noch 36 Prozent. Das Interesse an Elektroautos ist der repräsentativen Erhebung zufolge insbesondere aus drei Gründen gesunken: Der Alltagstauglichkeit, dem Preis und dem Umweltbewusstsein.
Interessierte Autofahrer sehen Elektroautos nicht als Ergänzung, sondern als vollwertigen Ersatz für das aktuelle Fahrzeug. Für 46 Prozent der Befragten wäre das Elektroauto der Erstwagen. Entsprechend hohe Ansprüche stellen sie an die Alltagstauglichkeit.
80 Prozent der potenziellen Käufer erwarten eine Mindestreichweite von 300 Kilometern. Die mangelnde Reichweite der Elektroautos beschäftigt Autofahrer weit mehr als beispielsweise fehlende Ladestationen oder die Angst vor einer nicht ausgereiften Technik.
Auch beim Preis liegen der Stand der Technik von Elektroautos und die Erwartungen der Autofahrer Welten auseinander: Kunden rechnen mit einem Preis von durchschnittlich 22.309 Euro, rund 2.000 Euro weniger als vor zwei Jahren. Laut Report der Deutschen Automobil Treuhand GmbH zahlt der durchschnittliche Käufer in Deutschland aber für einen Neuwagen aktuell 26.030 Euro – und das ohne Aufpreis für die neue Elektro-Technologie.













