Umfrage: Vertrauen in Vorauskasse-Tarife stark gesunken
Vorauskasse-Tarife haben in der Bevölkerung nach der TelDaFax-Insolvenz deutlich an Vertrauen verloren. Nur noch sechs Prozent der Deutschen würden sich heute bei Strom und Gas für ein Tarifmodell entscheiden, bei dem Vorauskasse gezahlt werden muss. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Energieanbieters lekker Energie.
Demnach sagten 91 Prozent der 2.000 bundesweit Befragten, kein Interesse mehr an einem Vorkasse-Tarif zu haben, drei Prozent gaben sich unentschlossen. forsa hatte zwischen Ende November und Mitte Dezember Verbraucher in den größten Metropolen des Landes zu Vorauskasse-Tarifen befragt.
Die Ergebnisse waren durchweg vergleichbar. Bemerkenswert sei aber, dass vor allem im Osten der Republik Vorauskasse-Tarife abgelehnt werden. In Leipzig, Halle und Dresden seien es nur drei Prozent, die sich für einen Vorauskasse-Tarif entscheiden würden. So wenig, wie nirgendwo sonst.
Befragt wurden die 2.000 Teilnehmer der Umfrage auch zum Wechsel des Energieanbieters. Demnach haben vier von zehn Deutschen, die in einer Metropole zu Hause sind, seit 1998 den Stromanbieter schon einmal gewechselt. Besonders hoch ist die Wechselquote in Berlin (56 Prozent) und Hamburg (49 Prozent). Am geringsten ist sie dagegen in Hannover (23 Prozent).













