Wasserstoff aus Strom: RWE testet neue Technik

Der Energiekonzern RWE testet eine neue Technik zur Umwandlung von elektrischem Strom zu Wasserstoff. Aktuell wird das von Siemens entwickelte System am Kraftwerksstandort Niederaußem im Innovationszentrum Kohle aufgebaut. Die Elektrolyse befindet sich in einem handelsüblichen Container und soll nach der Inbetriebnahme im Januar bis Oktober 2013 getestet werden. Untersucht werden soll darüber hinaus, wie Wasserstoff aus überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt und CO2 als Rohstoff genutzt werden kann.
Der im Elektrolyse-System erzeugte Wasserstoff ist vielseitig einsetzbar: Ein Teil kann dazu verwendet werden, um mit CO2 aus dem Kraftwerksrauchgas in der benachbarten neuen Katalysator-Testanlage Methan herzustellen. Als chemische Energie in Form von Erdgas kann es zwischengespeichert werden; bei Bedarf wird das Gas verstromt oder dem Wärmemarkt zur Verfügung gestellt. Damit wird ein weiterer wesentlicher Schritt der „Power-to-Gas" -Prozesskette unter realen Bedingungen erprobt. Alternativ kann der Wasserstoff zur Herstellung weiterer Chemieprodukte, wie Methanol, eingesetzt werden.













