Europäische Energieeinsparziele: Deutschland muss sich anstrengen

Deutschland muss sich weiter anstrengen, will es seinen Endenergieverbrauch pro Jahr um 1,5 Prozent bis 2020 senken, wie es die neue Energieeffizienzrichtlinie der Europäischen Union vorgibt. Eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsberatungsunternehmen frontier economics zeigt allerdings, dass noch erhebliche wirtschaftliche Energieeffizienzpotenziale in Deutschland vorhanden sind. Demnach könnten bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2008 15 Prozent Endenergie eingespart werden.
Das größte Sparpotenzial existiert laut Studie im Bereich Wärme und Brennstoffe, gefolgt vom Bereich Kraftstoffe sowie Strom. Die dafür nötigen Investitionen werden durch die Energiekosten-Einsparungen ausgeglichen beziehungsweise übertroffen. Besonders wirtschaftlich sind Energieeffizienz-maßnahmen im Industriesektor.
Im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten konnte Deutschland seinen Primär- sowie seinen Endenergieverbrauch in den letzten 20 Jahren um rund fünf Prozent senken, während diese Werte in den 27 EU-Mitgliedsstaaten im Schnitt um über fünf Prozent gestiegen sind.













