RWE: Kommunen gegen Kapitalerhöhung
RWE-Chef Peter Terium hat die kommunalen Aktionäre des Energieversorger mit einer möglichen Kapitalerhöhung aufgeschreckt.
Nach Informationen des Düsseldorfer „Handelsblatts“ will sich der RWE-Vorstandsvorsitzende auf der nächsten Hauptversammlung das Recht einräumen lassen, bei Bedarf und unter Zustimmung des Aufsichtsrats das Kapital um bis zu zehn Prozent zu erhöhen. Die kommunalen Aktionäre wollen das aber nicht ohne Bedingungen akzeptieren.
Die kommunalen Aktionäre von RWE treibt die Sorge über eine Kapitalerhöhung um. Sie kündigen vorsorglich Widerstand an. Zudem sind die Dividenden des Energiekonzerns fest in den Haushalten der zumeist nordrhein-westfälischen Kommunen verplant.
„Ich verstehe ja, dass ein Vorstand gerne einen kompletten Instrumentenkasten zur Verfügung hat. Uns geht das aber zu weit“, so Guntram Pehlke, Vorstandschef der Dortmunder Stadtwerke DSW21, gegenüber dem „Handelsblatt“.
„Deshalb würden die kommunalen Aktionäre einen solchen Antrag auf der Hauptversammlung sicherlich blockieren.“ Dortmund ist mit 22 Millionen Aktien und rund 3,5 Prozent der größte RWE-Einzelaktionär.
Die RWE-Aktien haben im Jahr 2013 fast 15 Prozent ihres Werts verloren. Händler hatten dies mit der schlechten Branchenstimmung begründet.













