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Vattenfalls Ausstieg aus dem Braunkohlegeschäft

27.04.2015 von

Braunkohlegeschäft

Der Energiekonzern Vattenfall kann sein ostdeutsches Braunkohlegeschäft innerhalb von 15 Jahren herunterfahren und auf Erneuerbare Energien umsteigen - ohne dadurch Arbeitsplätze oder Deutschlands Klimaschutzziel zu gefährden. Zu diesem Ergebnis über das Braunkohlegeschäft kommt eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace.

Der schwedische Staatskonzern will sich künftig ganz auf Erneuerbare Energien konzentrieren und sein Braunkohlegeschäft als Beitrag zum Klimaschutz deutlich zurückfahren. Zudem kommt hinzu, dass die zurzeit diskutierte Klimaabgabe, das Braunkohlegeschäft deutlich verteuern könnte. Auch aus diesem Grund soll das Braunkohlegeschäft verkauft werden. Ein Verkauf aber würde das Problem an einen neuen Eigner weiterreichen, der die Planungen für weitere Tagebaue sehr wahrscheinlich fortführen und so noch über Jahrzehnte das Braunkohlegeschäft weiterführen würde- mit den bekannten Klima- und Umweltschäden.

Das Braunkohlegeschäft muss sich in Grenzen halten

Der Weltklimarat hat in seinem jüngsten Bericht betont, dass ein Großteil der Kohle- und Ölreserven im Boden bleiben muss, um die zunehmend spürbarer werdenden Folgen des Klimawandels künftig in beherrschbaren Grenzen zu halten. Bei der Umsetzung dieser Erkenntnis müssen künftig auch Energiekonzerne, Politik und Gewerkschaften Verantwortung übernehmen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angekündigt, Klimaschutz zum Schwerpunkt des in Deutschland stattfindenden G7-Gipfels Anfang Juni zu machen und so die Klimakonferenz Ende des Jahres in Paris vorzubereiten. Dabei wird der notwendige Ausstieg aus dem Braunkohlegeschäft eine große Rolle spielen. Sigmar Gabriels Ziel bleibt vorerst die Einsparung von 40 Prozent der Kohlendioxidemissionen bis zum Jahre 2020. Greenpeace fordert den Ausstieg aus dem Braunkohlegeschäft und eine langfristige Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050.

Die vollständige Studie finden Sie hier: http://gpurl.de/yWXXB