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Gasunfall durch Wühlmausköder endet glimpflich
Der Gasunfall in einem Gummersbacher Mehrfamilienhaus ist glimpflich ausgegangen. Alle 29 Personen, die nach dem Vorfall am Sonntag in Krankenhäuser eingeliefert wurden, konnten die Kliniken am Mittwoch verlassen, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte. Gesundheitliche Beschwerden traten nicht auf.
In der vergangenen Woche hatte offenbar ein Bewohner im Keller des Gebäudes ein für Wohnhäuser ungeeignetes Wühlmausbekämpfungsmittel ausgelegt. Als versucht wurde, die giftigen Körner aufzuwischen, kam es durch den Kontakt mit Wasser zu einer chemischen Reaktion und ein stark nach Knoblauch riechendes Gift stieg auf. Betroffen waren die elf Hausbewohner, aber auch eingesetzte Rettungskräfte, Polizisten sowie Mitarbeiter eines Gasversorgungsunternehmens. Diese waren ins Haus gegangen, weil aufgrund des Geruchs zunächst ein Leck an einer Gasleitung vermutet worden war. Über gesundheitliche Beschwerden klagte zunächst niemand.
Allerdings ergaben Recherchen der Feuerwehr, dass das Gas auch noch Tage nach dem Einatmen zu lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Daher mussten die Betroffenen für 72 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Die elf Hausbewohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Ein von der Stadt eingesetzter Gutachter erklärte die Benutzung der Wohnräume für unbedenklich. Der Keller des Gebäudes bleibt versiegelt, weil hier noch Rückstände des Gases gefunden wurden. Er soll nun von einer Fachfirma gereinigt werden.
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