Nabucco: EIB könnte Darlehen geben
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat angekündigt, sich an der Finanzierung des Pipeline-Projekts Nabucco beteiligen zu wollen. Die Bank, die gegründet wurde, um Projekte innerhalb der Europäischen Union zu finanzieren, stellt zwei Milliarden Euro für das Projekt in Aussicht, dass insgesamt rund acht Milliarden Euro kosten soll.
Mit diesem Darlehen würden die beteiligten Unternehmen des Pipelinekonsortiums - unter ihnen der deutsche RWE-Konzern, die österreichische OMV, die ungarische MOL, die rumänische Transgaz, die bulgarische Bulgargaz und die türkische Botas - erheblich entlastet werden. Noch aber haben nicht alle beteiligten Staaten das Nabucco-Abkommen ratifiziert – dies ist für die EIB jedoch Voraussetzung für eine verbindliche Finanzierungszusage, wie das „Handelsblatt“ berichtet.
Unterdessen hat der russische Staatskonzern Gazprom verlauten lassen, den durchschnittlichen Gaspreis für Europa um zehn Prozent gegenüber dem letzten Jahr erhöhen zu wollen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur „RIA Novosti". 1.000 Kubikmeter russisches Gas kosten dann 326 US-Dollar. Außerdem will der Konzern seinen Anteil am europäischen Gasmarkt 2009 auf 28 Prozent in 2010 steigern.













