Im Osten wird am wenigsten Heizenergie verbraucht
Im Osten der Republik befinden sich die Immobilien mit dem niedrigsten Heizenergieverbrauch. Den höchsten Verbrauch haben Immobilien an der Nordseeküste und in den Hansestädten Bremen und Hamburg. Das geht aus dem neuen Heizatlas von co2online hervor.
„Mit dem milderen Klima ist das nicht zu erklären, denn der im Heizatlas berechnete Kennwert ist klima- und standortbereinigt. Vielmehr macht sich die weitaus höhere Sanierungsquote der 90er Jahre bemerkbar", so Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online. „Viel Wind, ein angespannter Wohnungsmarkt und schwierig zu dämmende Klinkerfassaden tragen im Norden zu hohen Heizkosten und CO2-Emissionen bei", erklärt Hengstenberg.
Immobilien sind für 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Damit verfügen Städte und Gemeinden über ein enormes Sparpotenzial an Energie und CO2-Emissionen. Der neue Heizatlas von co2online informiert deshalb Bundesländer, Kreise und Kommunen über den Heizenergieverbrauch und die Sanierungsquote von Wohngebäuden.
Auf www.heizatlas.de haben Kommunen die Möglichkeit, den wärmetechnischen Zustand von Gebäuden in ihrer Region mit anderen zu vergleichen und sich einzelne Häuser standortgenau via Google-Maps anzusehen. Der Heizatlas zeigt, wo die meisten sparsamen Häuser zu finden sind und wo überdurchschnittlich viele unsanierte Energievergeuder stehen.
„Mit dem Heizatlas schaffen wir eine bisher nicht dagewesene Transparenz beim aktuellen energetischen Zustand von Wohngebäuden in Deutschland. So lässt sich unter anderem der Erfolg kommunaler Programme im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden kontrollieren", so Hengstenberg.














