Ölkonzerne wollen deutsche Gasspeicher verkaufen
Die Ölkonzerne Shell und Exxon wollen offenbar ihre deutschen Gasspeicher verkaufen, die sie über ihre gemeinsame Tochter BEB betreiben, die Dienstleistungen rund um die Speicherung von Erdgas anbietet und Rohöl und Schwefel vermarktet. Potenzielle Käufer sind beispielsweise Betreiber von Gas-Kraftwerken.
Die BEB betreibt drei Gasspeicher in Norddeutschland. Mit einer Speicherkapazität von insgesamt zwei Milliarden Kubikmetern Erdgas liegt das Tochterunternehmen der beiden Ölkonzerne damit direkt hinter E.on Ruhrgas, dem Marktführer Deutschlands, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet.
Eine Speicherkapazität von zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas entspricht dem Anteil von etwa zehn Prozent des aktuellen Speichervolumens Deutschlands.
Laut Zeitungsbericht sollen als Käufer insbesondere ausländische Betreiber von Gas-Kraftwerken wie Statkraft aus Norwegen, Dong aus Dänemark oder GDF aus Frankreich in Frage kommen. Diese haben nämlich einen Vorteil gegenüber einheimischen Interessenten wie Wintershall oder VNG: Sie haben keine kritische Prüfung des Kartellamts zu fürchten.
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