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Nord Stream-Pipeline erreicht Greifswalder Bodden
Die Verlegung der deutsch-russischen Erdgas-Pipeline Nord Stream durch die Ostsee geht zügiger voran als geplant. Nach Angaben des Betreiberkonsortiums Nord Stream erreichte das vor Mecklenburg-Vorpommerns Küste operierende italienische Verlegeschiff „Castoro 10“ inzwischen die Randschwelle des Greifswalder Boddens.Insgesamt liegen inzwischen rund 250 Kilometer der ersten Nord Stream-Leitungstrasse in der Ostsee. Neben dem Anlandeabschnitt vor Lubmin wurden inzwischen auch die jeweils 7,5 Kilometer langen Zwillingsleitungen vor der russischen Küste sowie ein 230 Kilometer langer Seeabschnitt vor Schweden und Finnland fertiggestellt.
Der erste, insgesamt 1222 Kilometer lange Nord Stream-Pipelinestrang soll Ende 2011 in Betrieb gehen und jährlich rund 27,5 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach Europa befördern. Zur Unterstützung der Verlegearbeiten wird Ende August zusätzlich das weltweit größte Pipeline-Verlegeschiff im teilweise munitionsverseuchten Finnischen Meerbusen zum Einsatz kommen. Die von der Schweizer Firma Allseas betriebene „Solitaire“ kann sich im Unterschied zu den beiden anderen, über Ankerketten positionierten Verlegeschiffen selbstständig bewegen. An Bord des 300 Meter langen Schiffs, das derzeit in Rotterdam für den Ostseeeinsatz ausgerüstet wird, werden 420 Menschen tätig sein.
(ddp.djn/som/mwa)
(ddp.djn/som/mwa)













