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Zeitung: Gasag will in Berlin jetzt auch Strom verkaufen
Die Gasag, Deutschlands größter kommunaler Gasversorger, will ab 2011 auch Strom verkaufen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will das Unternehmen 100.000 Stromkunden in der Hauptstadt gewinnen, sagte Gasag-Vorstand Andreas Prohl der Berliner Morgenpost. Den Strom will die Gasag mit dezentralen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugen und dazu in zahlreichen Mietshäusern der Stadt KWK-Kessel aufstellen. "Die Hauseigentümer bekommen die Wärme zum selben Preis wie bisher.
Gleichzeitig wird Strom produziert, und den bieten wir den Mietern an", sagte Prohl. Das Unternehmen will schnellstmöglich flächendeckend mit seinen KWK-Anlagen in der Stadt vertreten sein. Der Gasag-Strom soll "fünf Prozent unterhalb des Standardtarifs" liegen.
Gleichzeitig wird Strom produziert, und den bieten wir den Mietern an", sagte Prohl. Das Unternehmen will schnellstmöglich flächendeckend mit seinen KWK-Anlagen in der Stadt vertreten sein. Der Gasag-Strom soll "fünf Prozent unterhalb des Standardtarifs" liegen.
Mit dem Aufstellen der Kleinkraftwerke wird in diesen Wochen begonnen. In den nächsten Jahren will die Gasag Prohl zufolge Strom auch aus Biogas und Sonnenlicht erzeugen. Derzeit baut die Gasag in Mariendorf die größte Photovoltaik-Anlage der Hauptstadt mit einer Leistung von bis zu zwei Megawatt. In Brandenburg produziert das Unternehmen in drei Anlagen Biogas.
Mit dem Einstieg in den Berliner Strommarkt setzt die Gasag ihre Strategie fort, sich vom Berliner Gasmarkt unabhängiger zu machen. "Mittelfristig soll der Gasverkauf in Berlin weniger als 50 Prozent unseres Umsatzes ausmachen. Wir werden ein kompletter Energieversorger", sagte Prohl. Insgesamt investiert die Gasag 50 Millionen Euro für ihre Berliner Strompläne. Damit verschärft sich auch die Konkurrenz zu Vattenfall Europe, Berlins größtem Stromanbieter. Vattenfall ist mit knapp 32 Prozent an der Gasag beteiligt.













