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Erneute Niederlagen für EWE im Streit um Gaspreiserhöhungen
Im juristischen Streit um Gaspreiserhöhungen hat der Oldenburger Energieversorger EWE vor dem Amtsgericht Aurich erneut mehrere Niederlagen erlitten. Der Konzern müsse neun weiteren Kunden die zusätzlichen Beträge in voller Höhe zurückerstatten, teilte die Auricher Anwaltskanzlei Berghaus mit. Acht Urteile seien rechtskräftig, weil der Streitwert jeweils unter 600 Euro liege. In einem Fall übersteige der Streitwert 600 Euro, so dass dagegen Berufung beim Landgericht Aurich eingelegt werden könne.
Zuvor hatten bereits 26 EWE-Kunden mit ähnlichen Klagen vor den Amtsgerichten Aurich, Leer und Oldenburg Erfolg. Die Amtsgerichte stützten sich in ihren Urteilen auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Juli 2010, der zum gleichen Ergebnis gekommen war.
"Aufgrund der klaren Urteile beginnt gerade eine beispiellose Klagewelle. Alleine unser Büro erhebt täglich neue Klagen gegen die EWE", sagte der Auricher Rechtsanwalt Jan Reshöft. Er erwartet, dass in den kommenden Wochen Tausende weiterer Klagen bei den Amtsgerichten im EWE-Verbreitungsgebiet eingehen.
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