Heizungsbauer erwartet Modernisierungsschub
Die Ölpreise schießen in die Höhe und damit die Kosten fürs Heizen daheim. Haushalte in mehr als sechs Millionen Mehr- und Einfamilienhäusern sind bei der Wärmeversorgung völlig aufs Öl angewiesen. "In der kurzen Phase vorübergehend sinkender Preise fürs Öl haben die Deutschen etwas die Lehren aus der ersten und zweiten Ölkrise vergessen und nachgelassen beim Umstieg auf Anlagen, die unabhängig machen von fossilen Energieträgern", warnte kürzlich Dr. Ulrich Stiebel, Inhaber des Wärmepumpenherstellers Stiebel Eltron.
Umfragen belegen: Immer noch besteht eine Diskrepanz zwischen der mentalen Bereitschaft der Bundesbürger, auf erneuerbare Energien umzusteigen (85 Prozent), und dem Umfang tatsächlicher Modernisierung der rund 14 Millionen veralteten unwirtschaftlichen und klimaschädlichen Heizungsanlagen. Viele private Haushalte entschließen sich erst zur Erneuerung, wenn die alte Heizung defekt ist oder die Kostenseite zur Katastrophe wird.
Versäumte Modernisierung in den vergangenen Jahren kommt nun teuer zu stehen. Wer mit Öl heizt, den trifft es am härtesten. Schon dieser Winter kann die Heizkostenabrechnung in ölbeheizten Gebäuden nach Informationen des Bundeswirtschaftsministeriums in der Heizperiode 2010/11 durchschnittlich bis zu 50 Prozent hochschnellen lassen.














