Erdgasbohrungen: Linke kritisieren Arbeitskreis
Die Linken im niedersächsischen Landtag kritisieren die Arbeit des Runden Tisches zu den Erdgasbohrungen im emsländischen Lünne. Die erste Sitzung des Arbeitskreises am Donnerstag in Osnabrück sei eine „Veranstaltung der Schönrednerei“ gewesen, teilte die Fraktion in Hannover mit.
Der Energiekonzern Exxon Mobil hatte in Lünne Erkundungsbohrungen auf der Suche nach unkonventionellem Erdgas wie Schiefergas vorgenommen. Anwohner befürchten durch eine künftig vielleicht zum Einsatz kommende Bohrtechnik, das sogenannte Fracking, eine Verschmutzung der Umwelt und des Grundwassers. Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um dort in undurchlässigen Gesteinsschichten lagerndes Erdgas freizusetzen. Eine Bürgerinitiative fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung dieser Technik.
Der für Lünne zuständige Bürgermeister der Samtgemeinde Spelle hatte im dapd-Gespräch unlängst gesagt, gegenwärtig lägen ihm noch keine Anträge für Fracking vor. Exxon habe zugesichert, keine Anträge für Fracking zu stellen, wenn Gutachter die Methode als gefährlich bewerten sollten.
(dapd/krz/mwa /1)













