Umwandlung von Solarenergie in Biomethan wird erforscht
An der Universität Leipzig ist ein neues Projekt gestartet, das die Herstellung von Biomethan effizienter machen soll. Gegenüber der herkömmlichen Technologie soll der der Flächenertrag für Biomethan mit der Nutzung der Solarenergie um das Zehnfache gesteigert werden. Das wäre ein Durchbruch in der Umwandlung von Solarenergie in den speicherbaren Energieträger Biomethan.
Bisher wird Biomethan durch die Vergärung von Biomasse erzeugt. „Dieser Weg ist wenig effizient und steht mit der Nahrungsmittelerzeugung in Konflikt", erklärt Professor Christian Wilhelm von der Universität Leipzig. Der Vorteil des neuen Ansatzes besteht nun darin, dass Algen auf Biofilmen Photosynthese betreiben und dabei organischen Kohlenstoff bilden, der sofort ausgeschieden wird. Dieses Ausscheidungsprodukt wird dann sofort fermentiert und zu Methan umgesetzt.
Das Biomethan-Forschungsprojekt startete Anfang April und läuft bis Ende März 2014. Der Förderanteil für die Universität Leipzig beträgt etwa 630.000 Euro. Beteiligt an dem Biomethan-Projekt sind darüber hinaus das Sächsische Institut für Angewandte Biotechnoloige (SIAB), das Institut für Umweltverfahrenstechnik der Universität Bremen und das Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik, Bereich Bioverfahrenstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie.













