Neue Preise bei Vattenfall für Berlin und Hamburg

Der Energieversorger Vattenfall hat neue Preise für seine Kunden in Berlin und Hamburg angekündigt. In Hamburg steigen die Preise ab 1. Juli 2007 um durchschnittlich 7,2 Prozent. In Berlin beträgt die durchschnittliche Steigerung 6,5 Prozent. Das Unternehmen hatte seine Preise im Mai letzten Jahres erhöht. Die damalige Steigerung lag für Privatkunden bei durchschnittlich 5,2 Prozent. Im September des gleichen Jahres gingen die Preise wieder nach unten. Der Grund: Kostenentlastungen, die aus der Senkung der Netznutzungsentgelte entstanden, wurden direkt an die Kunden weitergegeben.

Mit der neuen Preissteigerung reagiert das Unternehmen auf gestiegene Beschaffungskosten und höhere Ausgaben für die gesetzliche Förderung erneuerbarer Energien. Auch die gestiegenen Kosten für den Stromeinkauf werden für die Preisrunde verantwortlich gemacht. So kletterten die Preise an der Strombörse EEX in Leipzig gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 34 Prozent. Vattenfall weist in seiner Presseerklärung jedoch daraufhin, dass nur ein Teil der gesamten Kostensteigerungen an die Kunden weitergegeben werde. Der Strom koste damit in etwa wieder soviel wie im Mai 2006.



Dessen ungeachtet monieren Verbraucherschützen das Vorgehen von Vattenfall. "Es ist doch verblüffend, dass Vattenfall mit Wegfall der Genehmigungspflicht für die Stromtarife nach dem Energiewirtschaftsgesetz zum 30. Juni 2007 prompt eine Preiserhöhung zum 1. Juli präsentiert", stellt Gabriele Francke, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Berlin fest. Die Preissenkung des letzten Herbstes seien durch die höheren Preisen nun wieder hinfällig.

Folgende Änderungen treten zum 1. Juli 2007 in Kraft
Die Änderungen betreffen nicht nur die Preise. Auch die Produktnamen werden geändert bzw. neue Produkte eingeführt: