Gebäudesanierung: Wie sinnvoll sind Thermografie-Aufnahmen?
Da Thermografie-Aufnahmen relativ teuer sind, stellt sich für viele sanierungswillige Verbraucher die Frage: Wie sinnvoll sind solche Thermografie-Aufnahmen? Gastipp.de hat Antworten auf diese Frage gesucht.
Grundsätzlich gilt, dass man sich mit Thermographie-Aufnahmen schnell einen Überblick über die Temperaturverteilung auf Bauteilen verschaffen und Wärmebrücken identifizieren kann. Wärmebrücken werden solche Stellen in der Gebäudehülle bezeichnet, die besonders viel Wärmenach außen durchlassen.
Das Problem bei Thermografie-Aufnahmen liegt in der Interpretation und in der Ableitung von Handlungsempfehlungen im Rahmen der energetischen Sanierung. Hausbesitzer können deshalb allein mit den Thermografie-Aufnahmen wenig anfangen. Die Verbraucherzentrale Saarland weist deshalb darauf hin, dass ein guter Energieberater ebenso wichtig ist wie die Thermografie-Aufnahmen.
Einige Wärmebrücken können zudem aufgrund der Baukonstruktion generell nicht durch Thermografie-Aufnahmen nicht ermittelt werden. Auch können bei Thermografie-Aufnahmen Messfehler auftreten, die anschließend zu Fehlinterpretationen führen.
Eine qualitativ gleichwertige Aussage zu Wärmebrücken können Energieberater in zudem der Regel auch anhand von Bauplänen oder mittels Fotografien der Fassade machen. Dies ist deshalb relativ einfach möglich, weil jeder Baufachmann aufgrund seiner Erfahrung auch ohne Thermographie weiß, wo Wärmebrücken vorhanden sind.
So funktioniert Thermografie:
Jeder Körper mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes sendet Wärmestrahlung aus. Mit steigender Temperatur verschiebt sich das ausgesandte Spektrum zu kürzeren Wellenlängen. Bei einigen hundert Grad Celsius beginnt der Körper schließlich zu glühen, so dass die erzeugte Strahlung auch für den Menschen sichtbar ist.
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Damit bei Messungen an weiter entfernt liegenden Objekten die Wärmestrahlung der zwischen Objekt und Kamera liegenden Atmosphäre die Messung nicht verfälscht, arbeiten die Kameras in der Regel in eingeschränkten Wellenlängenbereichen, in denen die Atmosphäre wenig Eigenstrahlung emittiert (und absorbiert).
Aufgebaut ist die Kamera im Prinzip wie eine normale elektronische Kamera für sichtbares Licht: Durch ein Objektiv mit Linse(n) wird ein Bild auf einen elektronischen Bildsensor projiziert. Die Sensoren unterscheiden sich in Aufbau und Funktionsweise auch je nach zu detektierender Wellenlänge. Es ist nicht möglich, mit herkömmlichen Filmen sehr langwellige Strahlung aufzunehmen.
(Quellen: Verbraucherzenrale Saarland, Wikipedia)
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